Meike, 24 Jahre, aus Wien
Ich wollte in meinem letzten Urlaub mal etwas anderes machen, als nur faul am Strand zu liegen. Deshalb habe ich mich für ein Projekt in der Freiwilligenarbeit entschieden, das sehr genau meinen damaligen Vorstellungen entsprach. Ich bin in einem Kinderheim in Peru untergekommen und habe in einer Gruppe mit neun Kindern im Alter zwischen acht Monaten und eineinhalb Jahren gearbeitet. Meine Aufgaben bestanden darin, die Kinder zu versorgen, mit ihnen zu spielen, sie sauber zu machen und auf sie aufzupassen. Die Arbeit mit den Kindern hat mir großen Spaß gemacht. Sie haben Hilfe gebraucht und ich war froh, helfen zu können. Allerdings begann mein Arbeitstag bereits um 05:30 Uhr. Das fiel mir am Anfang wirklich sehr schwer. Auch an jedem zweiten Wochenende wurde ich gebraucht, da war nichts mit Ausschlafen. Aber das Lachen der Kinder hat mich entschädigt. Ich habe jedes Einzelne ins Herz geschlossen. Besonders gut hat mir auch die Organisation gefallen und dass man einen bestimmten Ansprechpartner hatte. Das ist sehr wichtig, weil man am Anfang viele Fragen hat und selbst bei bestimmten Dingen Hilfe braucht. Mein dreimonatiger Peru-Aufenthalt war bis jetzt das Beste, was ich je erlebt habe, und ich kann nur jedem raten, seine Angst zu überwinden, über seinen Schatten zu springen und durch einen Auslandsaufenthalt über sich hinauszuwachsen.